Gemeinsam für die Zukunft des Freibads

In einem offenen Schreiben an die Gemeinderäte von Ammerbuch lud Andreas Schmitz (1. Vorsitzender des Freibadfördervereins) die Gemeinderäte zum Dialog ein, um eine kurzfristige Freibadschließung zu verhindern.

Der Einladung folgten am Donnerstagabend Peter Schneck (CDU), Bernd Tausch (FWV), Sebastian Schaible (BWV) und Wolfgang Bleicher (GAL) (in Vertretung für Andreas Steinacker) und trafen sich mit Franziska Weber (2. Vorsitzende), Reinhard Rubow (Kassier) und Arne Dinges (PR). Die Vereinsvertreter unterstrichen hierbei ihre Erwartung, statt vor vollendete Haushaltsbeschlüsse gestellt zu werden, künftig in die Lösungssuche einbezogen zu werden.

Der intensive und konstruktive Austausch hatte insgesamt einen gemeinsamen Tenor:

Das Freibad muss erhalten bleiben.

Auf Basis dieser gemeinsamen Zielsetzung wurden die finanzielle Lage der Gemeinde sowie des Freibads beleuchtet. Der Sanierungsstau und die damit verbundenen Herausforderungen wurden ebenso erörtert wie auch Aspekte der Freibadleitung und der Personalsituation. Am Ende des Termins stand die Idee das weitere Vorgehen in einer Arbeitsgruppe („Gemeinsam für die Zukunft des Freibads“) baldmöglichst anzustreben. Für die Erarbeitung des Vorgehensplans wurde beidseitig der Wunsch nach einer engen Zusammenarbeit untereinander und mit der Verwaltung geäußert.

Für den kurzfristigen Zeithorizont sagte der Verein die bestehende Unterstützung (Kasse, Grünteam, etc.) als essentiellen Baustein für den laufenden Betrieb zu. Punktuell und sukzessive könnten weitere Aufgaben im Bereich der Betriebsführung vom Verein unterstützt werden. Der Verein verwies darüber hinaus darauf, dass zur Sicherung des Betriebs Sanierungsinvestitionen im Bereich Energie, Sanitär und Wärmeerzeugung notwendig seien, da diese erhebliche Einsparpotentiale für künftige Haushalte mit sich brächten.

Die Lage bleibt brisant! Die finanzielle Lage der Gemeinde Ammerbuch ist mehr als angespannt und ein tragfähiger Haushalt muss erst noch beraten und verabschiedet werden. Findet sich kein Kompromiss steht die mögliche Schließung des Freibads weiterhin im Raum.

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2 Antworten

  1. Als Kreisrat ( FWV ) kenne ich natürlich die finanziellen Nöte der Gemeinden im Kreis, die durch die Erhöhung der Kreisumlage noch prekärer wird. Unsere stetigen Mahnungen konnten wir gegen die idiologischen Bestrebungen nicht durchsetzen. Bund und Land fordern immer mehr Aufgaben vom Kreis und den Kommunen ohne einen ausreichenden Deckungsbeitrag der Kosten zu leisten. Somit wird der freie Handlungsspielraum der Gemeinden stark eingeschränkt. Bis hier ein Umdenken an der Spitze erfolgt, wird es wohl noch einige Zeit dauern ?
    Deshalb ist aus meiner Sicht eine nachhaltige Lösung zur Rettung des wichtigen Freibads anzustreben. Mittelfristig werden alle Kreisgemeinden weiterhin keine großen freie Mittel zur Verfügung haben.
    Aktuell reden wir über € 200 000,- Fehlbetrag. Ich selbst bin gerne bereit für 5 Jahre jeweils € 1000 ,- in einen Schwimmbad-Topf einzuzahlen. Vielleicht finden sich noch 199 Ammerbucher und eine praktikable Idee dazu ?

    Meine Frau Christel, die das Freibad liebt, und ich würden uns freuen wenn es weitergeht.

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